LEITFADEN FÜR AUSRÜSTUNG

Fechtmaske mit Hinterkopfschutz:

Der wichtigste Teil der Schutzausrüstung ist die Fechtmaske, denn der Kopf ist das wichtigste und zugleich empfindlichste Ziel beim fechten. Eure Fechtmaske muss mindestens 1600N haben. Zu empfehlen sind hier die Fechtmasken von Allstar, Uhlmann oder PBT.

Zusätzlich zur Fechtmaske ist ein passender Hinterkopfschutz essentiell.

Wichtig dabei ist, einen Hinterkopfschutz zu verwenden der stabil und nicht zu flexibel ist. Hersteller hierfür sind z.B. SPES oder PBT

Halsschutz:

Bei Stichen zum Hals reicht der Schutz der Fechtmaske und der Jacke alleine nicht aus!Ein guter Halsschutz muss eine feste Einlage sowie einen ausreichend großen Latz haben, der das Schwert davon abhält einfach unter den Halsschutz zu rutschen.

Zu empfehlen wäre ein Halsschutz von PBT, dieser besitzt zusätzlich noch einen Schutz für das Schlüsselbein!

Fechtjacke:

Die Empfehlung zur Stichsicherheit des Deutschen Dachtverbands (DDHF) sind 800N. 350N ist die Mindestvoraussetzung für viele Turniere. Die Fechtjacke sollte passend und ausreichend gepolstert sein! Standard für unseren Sport sind die Fechtjacken von  SPES, hier gibt es diverse Möglichkeiten eine individuell passende Fechtjacke zu finden.

Jacken aus dem olympischen Fechten oder Reenactment Gambesons sind grundsätzlich nicht für das fechten in Turnieren geeignet.

Brustschutz:

Für Frauen ist zusätzlicher Brustschutz pflicht. Hierbei sollte auf eine gute Passform geachtet werden. Aber auch für Männer die eher dünnere Fechtjacken haben oder häufig an den Rippen getroffen werden ist ein Brustschutz sinnvoll.

Handschuhe:

Für die Wahl der richtigen Handschuhe ist zu berücksichtigen, dass man immer einen Kompromiss zwischen Schutz und Beweglichkeit finden muss. Für sehr langsames und kontrolliertes Fechten reichen z.B. auch dünne Lederhandschuhe. Für freies Fechten und Turniere braucht es jedoch zwingend einen harten Schutz für die Hände.

Für das fechten mit dem Langschwert empfehlen wir die Handschuhe von Sparring Gloves, SPES oder Kvetun Armory.

Für einhändig geführte Schwerter kann man allerdings auch dünnere und beweglichere Handschuhe verwenden wie z.B. von Red Dragon oder Lacrosse Handschuhe.

Ellenbogen und Unterarmschutz:

Ähnlich wie bei den Knien sollten auch die Ellenbogen und Unterarme sehr gut geschützt sein. Neben Händen werden diese besonders häufig getroffen. Ein Schutz aus einem gehärteten Material, der den Unterarm und das Ellenbogengelenk an beiden Armen vor Treffern schützt ist zu empfehlen.

Tiefschutz:

Vor allem für Männer ist ein Tiefschutz unabdingbar. Es gibt allerdings auch Tiefschutz für Frauen, der ebenfalls sinnvoll sein kann und auf Turnieren teilweise vorgeschrieben ist.

Knie und Schienbeinschutz:

Gelenke müssen bei intensivem Sparring und auf Turnieren zwingend geschützt werden, da es sich hierbei um Körperteile handelt die leicht Schaden nehmen könnten. Ein Beinschutz aus einem gehärteten Material, der die Knie sowie Schienbeine vor Treffern schützt ist zu empfehlen.